Donnerstag, 26. März 2015

Frühlingsblumen

in Hülle und Fülle!
 
Flora und Fauna erwachen zum Leben.
Vergangenen Freitag war es wieder soweit.
 
Die Scheibbser  "Botanische Wandergruppe"
hat ihre Blumen-Wanderungen gestartet.
 
 
Und es gab bereits viel zu sehen - in der Au entlang der kleinen Erlauf.
 
 
Die bezaubernden Blüten des Seidelbastes sind schon sehr locker gesessen. Bald werden sie abgefallen sein und im Sommer werden anstatt der hübschen Blüten rote Beeren die Pflanze schmücken.
 
 
Bald vorbei wird auch die Blütezeit der Märzenbecher sein. Ihre Verwandten, die Schneeglöckchen haben diese bereits größtenteils beendet.
 
Blausternchen
 
 
und gelbe Waldsterne erfreuten unsere Seelen.
 
 
Und ein C-Falter genoss wie wir die wärmenden Strahlen der Sonne.
 
 
Die Leberblümchen bildeten blaue Teppiche und dann und wann
 
 
war auch ein weißes darunter.
Ja, es ist das Bild eines Leberblümchens, kein Buschwindröschen!
Buschwindröschen gab es dort natürlich auch.
 
 
Auch erste Waldschlüsselblumen
 
 
und Veilchen haben bereits begonnen zu blühen.
 
 
Wieder zu Hause erwarteten mich bereits die zierlichen Winterlinge.
................................................................................
Übrigens Vorsicht beim Bärlauch-pflücken. Wir haben entdeckt, dass zwischen den vielen Bärlauch-Pflanzen vereinzelt auch die Blattriebe der Herbstzeitlose befanden. Bitte unbedingt genau schauen. Beim Bärlauch wachsen die Stängel der Blätter einzeln aus der Zwiebel, während jene der Herbstzeitlose sich gegenseitig umschließen.
..................................................................................
 
 
Ach ja, wenige Tage zuvor,
hat mein Mann entlang der Erlauf diese nette Hinweistafel entdeckt!
Ist doch nett, oder?
 

 
 
 
 
 

Sonntag, 15. März 2015

Heute vorgestellt ...

... das neue Ötscherland-Kochbuch Nr. 4
 
 
Es war eine stimmungsvolle Buch-Präsentation, die heute beim Mostheurigen Wurzenberger stattfand. Geburtshelferin und Motor für dieses Zustandekommen war - wie auch bei den bereits vorangegangenen anderen drei Ötscherland-Kochbüchern wieder Elisabeth Kellnreiter mit ihrem Team von der ÖVP-Frauenbewegung.
 
 
Wie bei den früheren Exemplaren wurde ich auch diesmal wieder dazu auserkoren die Bücher zu illustrieren. Es machte dank der guten Zusammenarbeit mit Elisabeth Spaß, obwohl die Wochen bis zur Druckreife von intensiver Arbeit, großem Zeitdruck und vielen Nachtschichten geprägt waren.
 
Neben vielen Arten von Geschirr, Küchengeräten, Torten, Desserts, Fleisch und anderen Lebensmittel habe ich es natürlich nicht verabsäumt, auch einige Blumen in die Illustrationen einzuschmuggeln.
 
 
 
Da war es heute ein schönes Erlebnis das fertige - und wie ich meine wieder sehr gelungene - Buch in Händen halten zu können. Waren die ersten Bände in Grün, Orange und Blau gehalten, so ist das vierte nun - passend zur heurigen Landesausstellung - rot im Look des Eisenstraßen-Dirndlstoffes.
 
 
Natürlich gab es nach dem offiziellen Programm auch zahlreiche köstliche Kostproben
von im Buch zu findenden Rezepten.
 
 
Zu Hause angekommen, habe ich mich dann mit Muße der genaueren Betrachtung dieses vierten Ötscherland-Kochbuches hingegeben. Bodenständig gestaltet und mit köstlichen Rezepten aus der Region, ist es ein empfehlenswertes Geschenk für sich selbst und für Menschen die man mag.
 
Bestellungen unter oetscherland-kochbuch@gmx.at
oder Telefon 0681-105 23 145
Preis € 22,--
 
Auch die Kochbücher 1 bis 3 wurden nochmals nachgedruckt und sind
zum Preis von € 20,-- weiterhin erhältlich

Samstag, 14. März 2015

Auf den Spuren

der Kindheit
bin ich in verklärter Erinnerung vergangenen Dienstag gewandert
 
 
Vorbei am Fischteich in Breiteneich
 
 
hin zum Mühlbach, dem geheimen Abenteuer-Spielplatz meiner Kindheit.
Teppichen gleich säumten die Schneeglöckchen beide Seiten des Ufers.
 

 
Weiche Moospolster zwischen dem Laub des Vorjahres

 
und auf den Stämmen der Bäume
erfreute die Augen.
 
 
Der zierliche Wald-Gelbstern
 

 
der (vermutlich) Persische Ehrenpreis

 
 und erste filigrane Buschwindröschen ließen
 
 
neben dem wohlschmeckenden, noch jungen Bärlauch
den Frühling bereits den Frühling spüren.
 
 
Später wurde das Bachbett des Mühlbaches immer enger und aus der anfangs sanfte Hügel
 
 
ging in eine steile Wand aus Sandstein über. Die sich darin befindliche Tür, zu der schon vor über 60 Jahren keine Brücke mehr führte, hat mich und meine beiden Spielkameraden schon damals fasziniert. Zu gerne hätten wir gewusst, was da wohl drinnen war.
 
 
 Die beiden Höhlen welche darüber waren, haben wir dagegen gründlich erforscht.
Von der leicht erklimmbaren unteren Höhle führen schmale in den Berg gehauene Stufen in die viel interessantere obere Höhle. diese hat einen zweiten Ausgang der unmittelbar über der ominösen Tür liegt und von dem aus es fast senkrecht direkt in den Mühlbach hinab geht. Wir hatten gute Schutzengel, dass wir da niemals hinuntergepurzelt sind - und es hätte wohl ein gewaltiges Donnerwetter gegeben, wenn unsere Eltern gewusst hätten wo wir sind.
 
 
Vorbei an Kendl ging ich dann entlang der Erlauf flussaufwärts wieder zurück zum Ausgangspunkt.
 
 
Entlang des Weges ist eine Tafel gestanden, die ein auch mir wichtiges Anliegen beinhaltet und die ich den Lesern und Leserinnen dieses Blogs nicht vorenthalten möchte.
 
Ach ja,
 
 
in der Palette, einer deutschen Kunstzeitschrift ist ein sechs Seiten langer Bericht über mich und die Botanische Malerei. Wer dieses fabelhafte Magazin kaufen möchte:
Ausgabe 2/2015 Nr. 118
 
 
PS.: über Rückmeldungen würde ich mich freuen.
 
 
 

Freitag, 6. März 2015

Vom Winter in den Frühling ....

... bin ich vorgestern im Zeitraffer gereist!
 
Der Abschluss meines Kuraufenthalten im Kurhotel St. Josef am Dürrnberg (ca. 800 m)
bei Hallein vollzog sich noch im tiefen Winter. Wenngleich der Kurerfolg sich nicht wirklich einstellen wollte, so hat mich doch die schöne Umgebung dafür entschädigt.
 
 
Es war eine wunderbare Landschaft mit beeindruckenden Bergketten wohin man auch blickte. Allerdings - gerade Wege gab es nicht. Egal wohin man wanderte, man musste immer bergauf und bergab gehen oder auch umgekehrt. Besonders steil ging die Straße zum Salzbergwerk hinunter. Da musste man sich beim Gehen ganz schön einbremsen um einen Turbolauf mit ungewissem Ausgang zu verhindern.
 
 
Natürlich verabsäumte ich nicht, dem Bergwerk einen Besuch abzustatten.
Die Führung dauerte über eine Stunde und bei einer Temperatur von etwa 10 Grad war es deutlich wärmer als draußen. Die Führung war interessant aufbereitet. Beim Gang durch die Stollen querten wir die Landesgrenze, da sich ca. zwei Drittel des Bergwerkes unter dem Hoheitsgebiet von Bayern befinden. Das obligatorische Rutschen machte natürlich ziemlich allen Spaß.
 
 
Zahlreiche durch das Salz mumifizierte Funde beweisen, dass schon die Kelten einige hundert Jahre vor Christus es verstanden haben, hier Salz zu gewinnen.
 
 
Wieder aus der Tiefe aufgetaucht, erhellte die strahlende Sonne das Gemüt und machte den nun steilen Weg bergan gar nicht so beschwerlich.

 
 
Lediglich die Wege im Kurpark waren sehr gemäßigt in Punkto Höhenunterschied. Aber sogar zur Kirche ging es schon wieder ziemlich steil bergab.
 
 
Einen weiteren Besuch wert war auch das originalgetreu nachgebaute Keltendorf. Ein Freilichtmuseum, in dem man - wenngleich nur aus einfachen Holzbauten bestehend - die Urkraft des Berges und seine bewegte Vergangenheit zu spüren vermeinte.
 
 
Typisch keltische Muster
 
 
und ein Backofen wie er bereits damals verwendet wurde.
 
 
Gefäße aus der Keltenzeit zeigen, dass diesem Volk ein hohes kulturelles und handwerkliches Können zu eigen war.
 
 
 
 
In den verschiedenen Bauten vermittelten bildliche Szenen wie sich das Leben und Arbeiten der Kelten abgespielt haben mag. Man konnte anhand dieser Darstellungen nachvollziehen wie der Schmied schmiedete und welche durchdachten Werkzeuge er bereits verwendete. Oder wie in obiger Wohnstube das Familienleben abgelaufen sein mag. 
 
Idyllisch und stimmungsvoll fand ich die bemooste Kante des schneebedeckten Strohdaches mit den vielen in der Sonne bereits tropfenden Eiszapfen.
 
Ja die Sonne! Sie schien meine erste Kur-Hälfte täglich strahlend vom Himmel und ich genoss zwischen den einzelnen Therapien am Balkon ihre bereits kräftige und wohltuende Wärme.
 
Erst während meiner letzten Aufenthaltstage wollte der Winter nochmals seine Stärke zeigen und verwandelte die Umgebung in eine winterliche Wunderwelt. Es schneite ganz dicht und die Berge blieben hinter dem Flockenvorhang unsichtbar. Hier ein Blick aus meinem Zimmerfenster!
 
 
Meine letzte Kurwanderung führte mich in erneut tief verschneiter Winterlandschaft in das nahe gelegene Bayern. Es wird wohl noch eine Weile dauern, am Dürrnberg bis der Frühling dort Einzug hält.
 
 
 
 
 
Wie schön war es dann, als mich zu Hause die üppige Blütenpracht meiner Orchidee und die während meiner Abwesenheit erblühten Kamelien empfangen hat. Ein großes DANKE an meinen Mann, der sie während meiner Abwesenheit bestens betreut zu haben scheint.
 
  
 
Und im Garten blühten schon die Schneeglöckchen,
unzählige Primeln leuchteten mir entgegen, die Märzenbecher und die ersten Krokusse blühten bereits, die Tulpen und Narzissen sprießen schon kräftig und auch die Leberblümchen sind schon da.
 
 
Wie schön ist es doch, wieder daheim zu sein!