Samstag, 26. November 2016

Peterle - ein Wasserkater?


Er ist ja ein kluges Kerlchen, unser Peterle. und gerne lustig aufgelegt.
Er thront mit Vergnügen auf meiner Nähmaschine und will offensichtlich beim Nähen  helfen. 
 
Die Lampe ist ihm dabei egal, aber die Schere, die versucht er immer
wieder herunter zu angeln.
 
Auch öffnet er sich ganz eigenständig Küchentüre. Wenn ich sein Futter-Fleisch herauslege, damit es bis zum Füttern nicht mehr so kalt ist, dann holt er es sich - so ich es nicht vorher in Sicherheit deponiert habe - um stolz mit der Beute durchs Haus zu marschieren. Aber  es war bis dato immer nur SEIN Futter, das er sich holte. Man(n) weiß ja schließlich
was sich gehört.
 
 
Na ja, nicht immer. Meine Orchideen waren beim Fliegenfangen
wohl ein wenig im Weg.

Andere Katzen aus der Nachbarschaft liebt er nicht gerade. Da hat er schon einige Kämpfe durchgefochten, bei denen er offensichtlich nicht immer Sieger war. Erschöpft vom Herumtollen macht er es sich dann gerne auf der Couch bequem.
 
 
Einmal kam er mit einer Bissverletzung am Schwanz, ein anderes mal mit einem durchlöcherten Ohr nach Hause. War ich anfangs verunsichert, ihm den Freigang zu ermöglicht zu haben, so bin ich nun überzeugt, dass dieser sein Leben ungemein bereichert. Er ist so offensichtlich glücklich, wenn er nach dem Frühstück hinaus darf und kommt zwischendurch immer wieder (durch die Katzenklappe) herein, um nachzusehen was sich im Haus tut. Wenn wir im Garten sind, ist er sowieso immer in unserer Nähe. Andernfalls streunt er liebend gerne beim nahen Feichsenbach herum, wo er relativ ungefährdet seine Abenteuer erleben kann. Fast wie einst unsere Kinder!
 
Dass Peterle nicht wasserscheu ist, beweist er immer wieder. Sobald er mitbekommt, dass irgendwo ein Wasserhahn aufgedreht wird, saust er herbei. Wenn er die Toilettenspülung hört, versucht er (so es ihm möglich ist) ins WC zu huschen, um sich dann auf die WC-Brille zu stellen und fasziniert dem rauschenden Wasser hinterher zu blicken. 
 
 
"Nein, nicht schon wieder" jaulte ich gestern auf als Peterle von den obersten Ohrzipfeln bis zu seinen Pfoten triefend nass ins Haus stürmte. Und das nicht zum ersten mal. Nein, schon drei mal hatte er offensichtlich ein Vollbad im nahen Feichsenbach genommen. Nachdem er ansonsten recht clever ist, glaube ich nun nicht mehr an einen Unfall oder ein Missgeschick. Eher an Übermut. Wollte er einem Vogel nachhüpfen, welcher auf einem über dem Wasser befindlichen Ast saß? Oder wollte er fischen? Fische liebt er nämlich sehr.
 
 
Dankbar hat er sich danach von mir halbwegs trocken rubbeln lassen. Danach hat er sich noch gründlich geputzt um sich dann in seiner Kletterbaum-Mulde einzurollen und in Ruhe sein daheim zu genießen.
 
 
Das Leben wäre sehr viel langweiliger wenn wir unseren Peterle nicht hätten. Mag er auch tagsüber oft überschwänglich sein Dasein genießen, wenn´s dunkel wird,  kehrt er zuverlässig heim um den Abend und die Nacht mit uns im Haus zu verbringen. Viel haben wir schon gelacht mit ihm und wir freuen uns immer wieder über seine Gegenwart. 
 
 
Es ist so ungemein schön, wenn er dann lautstark schnurrt, unsere Nähe sucht, sein Köpfchen an uns reibt oder mich liebevoll in die Wade beißt. Er weiß, dass er trotz seiner Schelmereien geliebt wird und fühlt sich bei uns offensichtlich geborgen.
 




Saisonende 2016

Mit den Botanischen Maltagen 2016 am 5. und 6. November im Mostlandhof und einem Workshop am 12. Novermber im einzigartig-creativshop in St. Pölten ging die "Botanische Malsaison" des Vereines "Botanische Begegnungen" erfolgreich zu Ende.


Teilnehmer der Botanischen Maltage im Novermber am Mostlandhof

 
Wieder - wie schon so oft - entstanden seitens der Seminarteilnehmer
am Mostlandhof tolle Pflanzenporträts.
herbstliche Blätter - jene mit Schatten sind real - jene ohne Schatten gemalt von Simone

 
Ein Zapfen - eine Herausforderung für Rosalinde aus dem Zillertal

 
Fliegenpilze - ein ganz besonders attraktives Motiv von Esther


Wie ersichtlich, bietet auch der Spätherbst noch eine erstaunliche Vielfalt an Motiven. Mit dem Ende der heurigen Seminarsaison waren auch einige Gratulationen ganz besonders treuer botanischer Malerinnen angesagt. Sie zeichnen sich inzwischen schon als echte Könnerinnen in diesem seltenen Genre aus. 
 

von li. nach rechts:Esther Reindl für 20 malige, Christa Huber für 80 malige, Eva Maria Rohm,
Friederike Rohm und Christa Kravanja für jeweils 50 malige Teilnahme an den Botanischen Maltagen mit Seminarleiterin und Vereinsobfrau Barbara Schoberberger  (3. von rechts)

Auch beim von mir erstmalig im "einzigartig-creativshop" (ehemals Wallner) in St. Pölten abgehaltenem Workshop waren die Teilnehmer mit Begeisterung bei der Sache und es sind überaus gelungene Werke entstanden.

Die engagierten Teilnehmerin des Workshop in St. Pölten waren ebenfalls mit Begeisterung bei der Sache.

Inzwischen ist das Seminarprogramm für 2017 bereits auf meiner Hompage veröffentlicht und ich würde mich freuen, auch 2017 wieder viele eifrige Teilnehmer bei meinen "Botanischen Maltagen" begrüßen zu dürfen.  

Seminartermine 2017 unter "Termine" auf

Dienstag, 25. Oktober 2016

Wie schnell die Zeit verfliegt ....

 ... schon mehrere Wochen
ist es her, dass eine Gruppe der botanischen Malerinnen unseres Vereines "Botanische Begegnungen" die wunderbare Welt der Berge und ihre bezaubernde Flora genossen hat.
 
Wie schon zwei mal zuvor haben wir uns auch dieses Jahr auf der Tauplitzalm im Hotel Alpenrose zum Malen, wandern und kennen lernen der frühherbstlichen Pflanzenwelt getroffen.

Der Wettergott  beglückte uns auch heuer wieder mit strahlendem Sonnenschein und Familie Egger verwöhnte unsere Gaumen. Abends saßen wir dann in gemütlicher Runde zusammen und ließen den Tag Revue passieren.
 
Mit Bestimmungsbüchern und Fotoapparat ausgerüstet durchstreiften wir die Natur .... 
 
um später einige der Pflanzen-Kleinode gekonnt zu Papier zu bringen. So sind auch heuer wieder tolle botanische Bilder entstanden!
 
Zwischen den Wanderungen wurde immer wieder fleißig und konzentriert an den Pflanzenporträts gearbeitet.
 
 
 
Dass der Herbst auch in Höhen von über 1600 m noch einiges an Pflanzen-Schönheiten zu bieten hat, beweisen einige wenige der vielen angefertigten Fotos.
 
Schnell waren diese schönen Tage vorbei und es ging ans Abschiednehmen vom Hotel Alpenrose und den Schönheiten der Alm ....
 
Vorher schlossen wir die Malwoche allerdings noch mit einer Bootsfaht
am Altausseer-See ab ...
 
.... und erfreuten uns an der prächtigen Kulisse rund um den See.
 
Nach einem geruhsamen Mittagessen auf der See-Terrasse hieß es dann endgültig Abschied nehmen. Aber wir werden wieder kommen und werden weiterhin mit Idealismus dieser wunderbaren Kunst der historischen "Batanischen Malerei" frönen .....

Sonntag, 21. August 2016

Ost- und Südtirol ...

... dort wo meine Seele zu schwingen beginnt.
 
 
Ganz besonders tut sie dies im osttirolerischen Defereggental. Darum war es selbstverständlich, dieses auf dem Weg nach Südtirol einzuplanen.
 
 
 
 
 
 Immer wieder fesseln mich die dort zahlreichen Zirben. Sie haben nicht wie die meisten Kiefernarten jeweils zwei Nadel an einem Ansatz, sondern - wie man am Foto gut erkennen kann - jeweils Büschel mit fünf Nadeln.
 
Weiter über den Staller Sattel ging es dann vorbei am Antholzer-See nach Bruneck wo wir für einige Tage Quartier bezogen.
 
 
Als besonderes Highlight wählten wir heuer die drei Zinnen als Hauptziel.
 
 
 
 
 
 
 
Und wir wurden nicht enttäuscht. Die herrliche Bergwelt hat uns voll in Bann gehalten und egal welche Richtung man schaute, es waren immer wieder hinreißende Traumblicke. Ich kann es nicht in Worte fassen wie beeindruckend und einzigartig schön! Ich lasse Ihnen/Dir einfach einige Fotos mit den Worten von Andrea Buchebner (einer ganz lieben Wanderführerin aus dem Nationalpark Gesäuse)  "Der Weg ist das Ziel" einen kleinen Eindruck dieser traumhaften Bergwelt gewinnen.
 
Es ist eine Welt in der ich loslassen kann, glücklich bin und das Gefühl habe hin zu gehören. Das heißt natürlich nicht, dass ich dies im Alltag daheim nicht bin - es ist einfach nur anders, freier und es macht bewusst, wie klein und unbedeutend wir Menschen doch für die Natur sind. Berge sind für mich etwas ganz Besonderes. Egal ob die Bergwelt Niederösterreichs, die Welt der Almen, Bergseen oder ein erreichter Gipfel. Nicht schwierige Klettertouren sind es, die mich begeistern, sondern Routen die ich mit Ausdauer, guten Schuhen, entsprechend gefülltem Rucksack und eventuell unter Zuhilfenahme von Stöcken erwandern kann.
  
 
Bei unserer Wanderung zu den drei Zinnen konnten wir zwei Hubschrauberbergungen von Kletterern aus einer Felswand miterleben. Die beiden wurden hintereinander aus der Wand geholt.
 
 
 
 
Es war beeindruckend zu beobachten wie sich jeweils ein Bergretter aus dem knapp an der Wand stehenden Hubschrauber abgeseilt und in der Folge mit dem in Gurten gesicherten Geborgenen während des Abfluges hochgeholt wurde. Bei der Landung nahe einer Hütte wurden die Geborgenen  abgesetzt und daher vermuten wir, dass die Kletterer keine wesentlichen Verletzungen hatten, sondern nur nicht mehr weiter konnten.
 
Es war jedenfalls beeindruckend. Ich dachte dabei sehr intensiv an meine Malfreundin Marie die im Vorjahr im Karwendel ebenfalls beim Klettern abgestürzt ist und auch von der Bergrettung mittels Hubschraubereinsatzes geborgen wurde. Leider erlag sie im Krankenhaus Innsbruck danach ihren schweren Verletzungen. Wir vermissen sie in unserer Malgruppe noch immer!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Nun aber noch rasch zur Alpenflora. Meist brauche ich beim Wandern anstatt der angegebenen Wegezeiten das Doppelte, weil mich immer wieder irgendwelche Pflanzen dazu bewegen inne zu halten, sie zu sehen, zu erleben und zu bewundern. Es sind nur einige Wenige von der Fülle die wir erleben durften. Es ist eine faszinierende Vielfalt - selbst noch in Höhen oberhalb der Baumgrenze. Nicht alle dieser mehr oder weniger großen Kleinode kenne ich. Manche kenne ich und es fällt mir deren Name nicht ein. Andere wiederum kann ich gar nicht zuordnen und daheim angekommen versuche ich dann anhand von Fotos näheres über diese zu erfahren. 
 
 
 
Am letzten Tag haben wir im Ahrntal noch der Burg Taufers einen Besuch abgestattet. Die riesige Burganlage ist bemerkenswert imposant.

 
 Mein Enkel wäre vermutlich besonders von der mittelalterlichen Waffenkammer begeistert gewesen.
 
 
Nach einem letzten stimmungsvollen Stopp in Mondsee waren einige schöne Reisetage zu Ende.
 
 
Nun hat uns die Heimat wieder und Kater Peterle. War er die ersten Minuten nach unserer Rückkehr etwas reserviert, hat er bald kundgetan, dass während unserer Abwesenheit das ganze Haus nun ER in Besitz genommen hat und ab sofort uneingeschränkt der Herr im Haus ist. Dazu gehören selbstverständlich auch Tisch, Küchenzeile und Abwasch die vorher  (zumindest während unserer Anwesenheit!) tabu waren. Bald allerdings hat er sich vor Liebesbezeugungen beinahe überschlagen und ist offensichtlich glücklich, dass Herrl und Frauerl wieder da sind.